Von Öhringen über Pfedelbach – Buchorn – Geddelsbach – Oberheimbach – Kreuzle – Steinknickleturm – Neuhütten nach Wüstenrot.
Elf WandererInnen konnte der Wanderführer Jürgen Pachwald bei traumhaften Wetterbedingungen zur zweiten Etappe auf dem Georg-Fahrbach-Weg begrüßen. Ein Bus brachte die Wandergruppe von der Georg-Kropp-Halle in Wüstenrot zum Bahnhof in Öhringen.
Auf dem Weg durch die Stadt gab es wissenswertes über Öhringen zu erfahren. Unter anderem das Öhringen erstmals im Öhringer Stiftungsbrief aus dem Jahre 1037 als Oringowe erwähnt wurde. Der Öhringer Stiftungsbrief ist darüber hinaus auch wichtig für die Geschichtsforschung zahlreicher Städte und Gemeinden in der Region Heilbronn-Franken.
Weiter ging es nach Pfedelbach. Es wird angenommen, dass Pfedelbach um das 9. oder 10. Jahrhundert entstanden ist. Erste geschichtliche Kunde von seinem Bestehen gibt der Öhringer Stieftungsbrief aus dem Jahr 1037.
Weithin sichtbar ist das in den Jahren 1712/13 von Graf Ludwig Gottfried von Hohenlohe-Langeburg für seine Frau Luise Charlotte auf dem Heuberg über Pfedelbach erbaute Charlottenschlössle.
An der Gärtnerei Huber vorbei und durch den Wald ging es hinauf nach Buchorn. Durch Buchorn hindurch bis zum Parkplatz an der Kuppe oberhalb von Geddelsbach. Von hier gab es einen herrlichen Blick hinunter nach Geddelsbach und ins Hohenloher Land.
Geddelsbach hat eine wechselvolle Geschichte. Urkundlich erstmals im Jahre 1337 erwähnt war Geddelsbach zwischenzeitlich sogar zu einer selbständigen politischen Gemeinde erhoben worden (1847 – 1926). Seit Januar 1975 ist Geddelsbach ein Teilort von Bretzfeld.
Dem GFW folgend ging es dann entlang von Wiesen, Weinbergen und durch Wald hinunter nach Geddelsbach. Durch Geddelsbach hindurch und auf der anderen Seite einen etwas steilen und schmalen Waldpfad hinauf in Richtung Oberheimbach.
Anstieg hinauf nach Oberheimbach
In Oberheimbach wurde dann beim Backhaus die verdiente Vesperpause gemacht.
Rast beim Backhaus in Oberheimbach
Hier gab es dann erwähnenswertes über Wüstenrot zu hören. Unter anderem das es das heutige Wüstenrot seit Januar 1974 gibt und aus den ehemals selbständigen Gemeinden Wüstenrot, Neulautern, Neuhütten, Maienfels und Finsterrot entstanden ist. Die erste überlieferte Erwähnung einer Ortschaft im heutigen Gemeindegebiet ist 779 die Schenkung eines Besitzes in Stangenbach an das Kloster Fulda. Wüstenrot wurde 1325 erstmals erwähnt. Im 14. Jahrhundert war die Burg Maienfels Sitz des Rittergeschlechts Maienfels. Nach deren Aussterben noch im 14. Jahrhundert war Maienfels kurze Zeit der Sitz von Raubrittern. 1921 gründete Georg Kropp den Vorläufer der heutigen Wüstenrot Bausparkasse.
Nach der Pause ging es hinauf in Richtung Kreuzle, an Kreuzle vorbei bis zum Steinknickleturm. Einige nahmen die Gelegenheit war und haben die 144 Stufen des Turmes erklommen. Belohnt wurden sie mit einem tollen Rundumblick weit in die Landschaft hinaus.
Weiter ging es dann vorbei an Neuhütten und Stollenhof nach Wüstenrot bis zur Georg-Kropp-Halle. Ein schöner Wandertag ging zu Ende.
Wanderstrecke ca. 20 km, Höhendifferenz ca. 550 m, Wanderzeit inkl. Pausen ca. 6 Stunden.