Trotz der sehr kühlen und regnerischen Witterung konnte Wanderführer Jürgen Pachwald am 24.02.2024 um 7:45 Uhr 18 Wander*innen zur 2. Etappe auf dem KJT begrüßen. Zunächst ging es in Fahrgemeinschaften nach Crailsheim und von dort mit dem ÖPNV nach Kirchberg an der Jagst. Im Jahr 1373 gab Kaiser Karl IV. dem Grafen Kraft IV. zu Hohenlohe die Erlaubnis vor seiner Burg Kirchberg an der Jagst eine Stadt zu bauen und zu befestigen. Von Kirchberg ging es der Jagst entlang nach Mistlau, einem Teilort von Kirchberg. Hier ist die Nikolauskirche erwähnenswert, erbaut im 13. Jahrhundert und mit Freskenmalereien versehen.
Infotafel kurz vor Mistlau über die Frühjahrsflora im Wald
Kleine Trinkpause kurz hinter Mistlau
Nach Mistlau hoch in Richtung Bölgental, einem Teilort von Satteldorf. An Bölgental vorbei wieder hinunter zur Jagst.
An der Jagst entlang bis zur Ruine der Heinzenmühle (1357 erstmals urkundlich erwähnt). Im Laufe der Geschichte zerfallen, wieder aufgebaut, erweitert, 1965 teilweise abgebrannt und 1973 endgültig abgebrochen ist die Heinzenmühle heute ein beliebter Rastplatz für Wanderer.
Nach Unterquerung der Jagsttalbrücke der A6 galt es zunächst eine Anhöhe zu überwinden bevor es auf schmalem Pfad wieder hinunter an die Jagst ging und an der Jagst entlang bis zur Einmündung der Gronach in die Jagst.
Nach einem Gruppenfoto auf dem Brückle über der Gronach ging es über einem traumhaften Pfad weiter entlang der Jagst.
Auf dem Gronachbrückle bei der Einmündung in die Jagst
Dann erfolgte direkt an der Jagst die verdiente Vesperpause. Gestärkt und in guter Stimmung ging es dann weiter nach Satteldorf-Neidenfels.
Trotz Regen eine gute Stimmung
Der kleine Ort Neidenfels hatte einstmals eine Burg aus dem 14. Jahrhundert die jedoch im 19. Jahrhundert abgebrochen wurde. Weiter ging es dann über einen steilen Pfad hoch nach Satteldorf-Burleswagen.
Pfad von Neidenfels hoch nach Burleswagen
Der Weiler Burleswagen hat ein vollständig erhaltenes Schloss aus dem 11. Jahrhundert. Nach wechselvoller Geschichte ist es seit 1923 in Privatbesitz und kann deshalb nicht besichtigt werden.
Von Burleswagen weiter über eine Anhöhe und wieder hinunter an die Jagst bis zur denkmalgeschützten Weidenhäuser Mühle aus dem 14. Jahrhundert. Der Mühlbetrieb wurde 1941 eingestellt und ist heute ein Wohnplatz. Weiter entlang der Jagst bis zur Einmündung des Kreuzbaches und dem Kreuzbach folgend hinauf durch die Teufelsklinge.
Schuhe putzen im Kreuzbach am oberen Ende der Teufelsklinge
Weiter hoch bis zur Pferdepension des Pferdesportkreis Schwäbisch Hall und am Steinbruch Heldenmühle vorbei zurück nach Crailsheim.
Kurz vor dem Etappenziel in Crailsheim der Steinbruch Heldenmühle
Es war trotz der kühlen Witterung (max. 5° C) und der gelegentlichen leichten Regenschauer eine sehr schöne Wanderung durch eine sehr abwechslungsreiche Flusslandschaft.
Streckenlänge: ca. 17 km. Höhenmeter: 320 m. Dauer inkl. Pause: 4,5 Stunden.